Das Georg Kolbe Museum bietet neben barrierefreien Führungen ein spezielles Angebot für sehgeschädigte Besucher. Aufgrund seiner Baugeschichte kann unser Haus jedoch nur beschränkt den DIN 18040-1 folgen. Bitte berücksichtigen daher bei Ihrer Planung die folgenden Punkte:
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rollstuhl-geeignete Zugänglichkeit | rollstuhl-geeigneter Aufzug |
rollstuhl-geeignete Zugänglichkeit | Parkmöglichkeit |
Vor Ort
Wir verfügen über keinen klar gekennzeichneten barrierefreien Zugang (für Gehgeschädigte und Rollstuhlfahrer*innen), dafür über ein überaus freundliches Personal, das Sie gern durch Aufruf per Klingel oder Anruf in das Museum geleitet. Über die Auffahrt gelangen Sie in den Fahrstuhl und von dort ins Museum. Hier können Sie sich frei und unabhängig bewegen.
Die Ausstellungsräume selbst bieten großzügige Bewegungsflächen. Es gibt keine Einschränkungen durch Stufen oder Schwellen. Zu den unterschiedlichen Etagen des Hauses gelangen Sie per Fahrstuhl.
Behindertenbegleithund/Blindenführhund sind gern gesehene Begleitung und dürfen ohne Rücksprache das Museum mit Ihnen gemeinsam betreten.
Gemäß der DIN 18040-1 verfügt das Museum über:
Zugänglichkeit
Der Zugangs- und Eingangsbereich ist leicht auffindbar und barrierefrei erreichbar, das heißt:
* Besucherwege sind ausreichend breit für die Nutzung mit dem Rollstuhl oder mit Gehhilfen, auch im Begegnungsfall
* gut auffindbar bei jedem Wetter am Tag und in der Nacht beleuchtet
* ausreichende Bewegungsfläche vor Durchgängen
* bis auf WC-Tür (Klasse 3 nach DIN EN 12217) Ausstellungsfläche vollständig durchgangsfrei
Verkehrsflächen
Platzbedarf | Breite, Tiefe | Beschreibung |
Begegnungsflächen | ≥ 180 x 180 | auf Besucherwegen und Fluren |
Bewegungsflächen | ≥ 150 x 150 | mit Richtungsänderung: * auf Wegen, Fluren, Türen mit gegenüberliegender Wand * Wartefläche vor Aufzugstüren * vor Kassen und Bedienelementen * vor WC-Becken und Waschtisch |
Flächentiefe, Abstand | ≥ 300 | abwärtsführende Treppen gegenüber von Aufzugstüren |
≥ 240 | Warteflächen vor Aufzugstüren | |
≥ 70 | neben dem WC von der Beckenvorderkante bis zur rückwärtigen Wand | |
≥ 55 | Unterfahrbarkeit von Waschbecken, Breite ≥ 90 cm | |
≥ 45 | Handwaschbecken | |
≥ 150 | Besucherwege, Flure und sonstige Verkehrsflächen bis 15m Länge |
Treppen
Das Museum lässt sich sowohl über Treppen als auch über einen Aufzug erreichen. Unsere Treppen (geschlossene Setz- und unterschnittene Trittstufen) sind geradläufig und verfügen über einen einseitigen und durchgehenden Handlauf.
Aufzug
Gemäß DIN EN 81-70 entspricht unser Aufzug dem Typ 2 für 630kg als auch Typ 3 für 1275kg, sodass ein*e Rohstuhlbenutzer*in und weitere Personen hier Platz finden. Alle Greif- und Bedienelemente sind gut erreichbar. Für das Bedienen des Fahrstuhls bedarf es keiner zweiten Person.
WC
Das WC kann sowohl von Menschen mit Rollstühlen und Rollatoren und von blinden und sehbehinderten Menschen zweckentsprechend genutzt werden. Die Drehflügeltür lässt sich von außen entriegeln und öffnet sich nach außen, so dass das Blockieren der Tür verhindert wird. Die Toilette verfügt beidseitig über Stützhilfen und ausreichend Bewegungsfläche zum Umsteigen. Der Waschtisch ist unterfahrbar und verfügt neben einem Spiegel in unmittelbarer Nähe über einen Einhand-Seifenspender, Papierhandtuchspender und Abfallbehälter. Das WC ist zudem mit einer Notrufanlage ausgestattet, die visuell kontrastierend gestaltet, taktil erfassbar und auffindbar und hinsichtlich ihrer Funktion auch für blinde Menschen eindeutig gekennzeichnet ist. Der Notruf kann vom WC-Becken aus sitzend und vom Boden aus liegend ausgelöst werden.
Brandschutz
Für den Fall eines Brandes gibt es gemäß der DIN 18040-1 keine Möglichkeit der Selbstrettung. Das Museum verfügt über kein barrierefreies Brandschutzkonzept, das Besucher*innen mit unterschiedlichsten Einschränkungen in die Lage versetzt, im Katastrophenfall das Gebäude selbst zu verlassen. Ihre sichere Evakuierung ist nur durch eine*n Helfer*in gewährleistet.
Museumscafé
Bitte berücksichtigen Sie, dass das Café als ehemaliges Wohnhaus über kein für Gehgeschädigte und Rollstuhlfahrer*innen barrierefreies Konzept verfügt. Sie erhalten nur Zugang zum Café über das Museum. Planen Sie daher Ihren Cafébesuch während der Museumsöffnungszeiten. Das Museumspersonal geleitet Sie gern zum Café und stellt Ihnen gern die Museumstoilette zur Verfügung.
Internetauftritt
Unsere Webseite folgt der Verordnung BITV 2.0 von 2011, so dass unsere Informationen für Menschen mit Behinderung zugänglich sind. Über Screenreader-Programme kann unser Bildschirminhalt erfasst und entweder mit synthetischer Sprache über die Soundkarte oder über eine angeschlossene Braille-Zeile in Blindenschrift ausgegeben werden.
Kunstvermittlungsangebot
Inklusive Tastführung für Erwachsene mit und ohne Sehbeeinträchtigung
In regelmäßigen Abständen bieten wir inklusive Tastführungen für Erwachsene mit und ohne Sehbeeinträchtigung an. Die Termine sowie Infos zur Anmeldung und Preisen entnehmen Sie bitte hier unserer Webseite. Das Voneinander-Lernen soll in diesem Format besonders unterstützt werden.
„WIRBELN, SPRINGEN, TANZEN – Skulpturen erschaffen und animieren“
Darüber hinaus bieten wir Workshopformate für Klassen mit Inklusionsprofil aller Altersgruppen an. Bei dem derzeitigen Workshop wird vor allem den Fragen nachgegangen: Wie gelingt es, dass Skulpturen den Eindruck von Bewegung erwecken? Welche Gefühle werden damit ausgedrückt und wie sind die Figuren hergestellt? Mit dem eigenen Körper wird das Wesen der Skulpturen erforscht und die Schüler*innen werden selbst künstlerisch tätig: Aus Künstlerwachs entstehen Figuren und Formen, die im zweiten Teil des Workshops, durch ein Stopp-Trick-Verfahren zum Leben erweckt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.