Georg Kolbe, Freunde und Kollegen
03. Mai - 09. Juni 2003
Erstmals seit 1999 werden in der Ausstellung Georg Kolbe, Freunde und Kollegen wieder Bestände im großen Umfang der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, deren Kern der Nachlass Georg Kolbes ist.
Kolbe, der als der bedeutendste deutsche Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anzusehen ist, beschäftigte sich hauptsächlich mit der autonomen Aktfigur, die auf erzählerische oder allegorische Inhalte verzichtet und Aufschluß über die damals aktuellen Vorstellungen und Ideale vom Menschenbild gibt. Er ist in dieser Ausstellung v.a. mit selten gezeigten Stücken vertreten und bietet somit auch dem Stammpublikum des Museums neue Einblicke in alle Werkphasen des Künstlers.
Neben seinen eigenen Werken befinden sich im Nachlass auch Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Malern seiner Zeit. Dabei handelt es sich meist um Geschenke von befreundeten Künstlern oder Schülern Kolbes. Hierzu zählen, u.a. Gemälde und Aquarelle von Karl Schmidt-Rottluff, ein Pastell von Max Liebermann, ein großes Bild von Ernst Ludwig Kirchner und Zeichnungen der berühmten französischen Künstler Auguste Rodin und Aristide Maillol.
Außerdem werden Werke von Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezeigt, die ein Teil der museumseigenen Sammlung sind. Diese konnte in den letzten 25 Jahren mit Hilfe verschiedener Stifter und Leihgeber aufgebaut werden. Hierbei handelt es sich zumeist um Kleinplastiken, die einen Überblick über die damals dominierende figürliche Bildhauerei geben. Zu nennen sind u.a. Werke von Max Klinger, Louis Tuaillon, August Gaul, Richard Scheibe, Gerhard Marcks, Ernesto de Fiori und Hermann Blumenthal.
Die Ausstellung liefert somit einen Überblick über die damalige Bildhauerei in Deutschland und gibt Aufschluß über die Einbettung Kolbes in seine Zeit.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
– 3. Mai, 16 Uhr, Fahrradtour zu Westendvillen der architektonischen Moderne
– 31. Mai, 10 Uhr, Kinderkurs zur Ausstellung