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Georg-Kolbe-Museum

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Kunstkammer im Georg-Kolbe-Museum No. 16 – Ilona Kálnoky

10. August – 21. Oktober 2012

Eröffnung: Donnerstag, 09. August 2012, 18 Uhr mit einem Künstlergespräch zwischen Marc Wellmann und Ilona Kálnoky

twist – stretch – locate

Ein schwarzes Gummiband spannt sich durch die Kunstkammer. In harmonischem Rhythmus bewegt es sich: dehnt sich zur Fläche, formt sich zur schwebenden Skulptur, löst sich schließlich wieder in einer einzigen Linie auf. Das Band bildet geometrische Formen, es gliedert, teilt den Raum in Innen und Außen, spielt mit Durchbrüchen. Es zieht sich und wird gezogen, unregelmäßig. Ein leises Summen der Seilwinde begleitet die sich immer wiederholende Bewegung. Kurzzeitig unterbricht ein irritierendes störendes Geräusch der Sehnen den fließenden Prozess. Der Betrachter kann den Verlauf beobachten, fühlen wie das Band die Luft durchschneidet, hören wie die Faser arbeitet. Wo fängt die Bewegung an? Wo führt sie hin? Visuelles und physisches Empfinden wechseln sich ab. Das rotierende Band füllt den Raum mit Atmosphäre, ruft in uns unterschiedliche Gefühle hervor.

Ilona Kálnoky (*1968) experimentiert mit Materialien und deren haptischer Wahrnehmung. Es sind sowohl die visuellen als auch physischen Eigenschaften des Gegenstandes, die den atmosphärischen Raum schaffen. Werkstoffe wie Gips, Wachs, Schaumstoff, Gummi, Papier, Aluminium, Spiegel oder Holz dienen dazu, im Betrachter Emotionen hervorzurufen. Immer wieder lotet Kálnoky die Beziehung zwischen Objekt, Betrachter und Raum aus. Dabei ist das Ziel offen, entsteht die Arbeit im Prozess. Zudem beeinflussen Licht, Zeit und Zufall ihre Installationen.

Neben ihren kinetischen Arbeiten sind es die gestischen Werke, die im Raum wie auch beim Betrachter Spuren hinterlassen. Das „Wurfrelief“ (2008) vermittelt Bewegung, ohne Bewegung explizit zu zeigen. Feuchter Gips klatscht an die Wand und verteilt sich. Was bleibt, ist der trockene Abdruck: Dicke Gipsspuren, die die Idee des kraftvollen Wurfes implizieren. Abgesehen von dem stofflichen Charakter der Raumkörper sind es ihre Oberflächen, die auf uns wirken. Seien sie glatt oder grob, transparent oder undurchsichtig – sie vermitteln uns Wärme und Kälte, Begrenztheit und Weite, Stillstand und Fließen.

Andere Arbeiten muten architektonisch an, wie die „Säule“ (2008), ein aus weichen Gipsfladen gestapelter Turm, der sich in die Höhe streckt und jederzeit zu kippen droht. Die Arbeit vermittelt verschiedene Zustände, in denen die Übergänge von feuchtem zum trockenen Material vom Betrachter nachzufühlen sind. In der Installation „Leisten“ (2007) biegen sich Holzstäbe zwischen Boden und Decke, und es scheint, als könnte eine einzige falsche Bewegung sie wie ein Gummi wegschnipsen lassen. Kálnokys dunkle „Aluminiumsteine“ (2007) hingegen liegen wohlig in der Hand, vermitteln Geborgenheit.

Die Künstlerin kombiniert Stahlplatten mit Angelsehne, schnürt weiße Kugeln ein oder lässt Spiegel miteinander kommunizieren. Sie baut und schaut. Sie konstruiert und ändert ab. Sie arbeitet und überarbeitet. Sie schafft Raum mit und durch ihre Skulpturen. Sie zeigt und lässt den Besucher Teil der Arbeit werden, indem dieser Irritationen erlebt und zu Fragen angeregt wird.

Ilona Kálnoky hat nach einem Fachabschluss im Keramik- und Ofenbau Bildhauerei bei Bernd Wilde und Karin Sander an der Kunsthochschule Weissensee in Berlin studiert. Sie ist Gründungsmitglied von UM, dem Festival für zeitgenössische Kunst und Musik in der Uckermark. (Juliane Kobelius, 2012)

Weitere Informationen zur Künstlerin:
www.ilonakalnoky.de

Pressestimmen:

Morgenpost
“Twist – stretch – locate“ nennt sich die minimalistisch prozesshafte Einlassung von Ilona Kálnoky in der Kunstkammer des Georg-Kolbe-Museums. Ein ephemeres Zeichen im Raum und Einladung zur Körperwahrnehmung. […] Für diese 16. Ausgabe junger Kunst in der Kammer hat Ausstellungsleiter Marc Wellmann die Österreicherin Ilona Kálnoky eingeladen. Sie studierte bei Karin Sander, Minimalistin auch sie, an der Kunsthochschule Weißensee.” (Andrea Hilgenstock, 17. August 2012)

  • Adresse und Kontakt

    Georg Kolbe Museum
    Sensburger Allee 25
    14055 Berlin

    Tel: +49 (0)30 3042144
    info@georg-kolbe-museum.de

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