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Georg-Kolbe-Museum

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Kunstkammer
im Georg-Kolbe-Museum No. 9
Monika Goetz

22. Oktober 2010 - 06. Februar 2011

Eröffnung: Donnerstag, 21. Oktober 2010, 18 Uhr (Eintritt frei)

Künstlergespräch zwischen Monika Goetz und Dr. Marc Wellmann, Ausstellungsleiter des Georg-Kolbe-Museums

Monika Goetz (*1968) studierte zunächst Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Würzburg und anschließend Bildende Kunst an der Kunstakademie in Kassel. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Für die Kunstkammer im Georg-Kolbe-Museum hat Monika Goetz die Rauminstallation „Fractured Space“ entwickelt. Sie geht direkt auf die Architektur der Kunstkammer ein und löst sie zugleich auf. Alle vier Wände, sowie Boden und Decke der Kammer werden komplett mit unregelmäßig gebrochenem Spiegelglas verkleidet. Somit ergeben sich tausendfach fragmentierte Ansichten des Raumes. Durch die vollständige Verspiegelung der eigentlich kleinen Kunstkammer wird die Illusion eines unbegrenzten Raumes evoziert. Betritt man ihn, so scheint man sich in den unendlichen, bruchstückhaften Reflexionen aufzulösen, man verliert das Gefühl für die Tiefe des Raumes und für den eigenen Standpunkt darin.

Spiegel und Spiegelungen sind ein wiederkehrendes Phänomen im Werk von Monika Goetz: 1998 schuf sie eine „Hall of Mirrors“ bestehend aus vier mit Säure behandelten Spiegeln in einem hell beleuchteten Raum. Trotz aller Helligkeit konnte in den verätzten Oberflächen niemals ein klares Bild entstehen. 2003/2004 kleidete sie im Queens Museum of Art Decke und Boden des Fahrstuhls mit blauen Plexiglasspiegeln aus, so dass der Betrachter beim Einstieg in den Aufzug das Gefühl hatte, in einen bodenlosen Raum einzutreten. Die 2005 entstandene Installation „Convex/Concave“ zeigte einen konvexen und einen konkaven Spiegel, die nebeneinander wie zwei Augen angebracht waren und einen deformierten Blick auf die Welt widerspiegelten. Das an der Wand angebrachte Spiegeldreieck „Mirror, invading“ von 2006 wiederum offenbarte dem Betrachter Teile des Raums, denen er ansonsten niemals Beachtung geschenkt hätte. Immer wieder spielt Monika Goetz mit den Sehgewohnheiten des Publikums. Sie verwirrt den Betrachter durch optische Täuschungen und verdeutlicht ihm die Eingeschränktheit und Unzuverlässigkeit seiner Sinneswahrnehmungen.

Ihre Installation „Fractured Space“ erinnert an die Werke des griechisch-amerikanischen Künstlers Lucas Samaras (*1936), der ähnlich dimensionierte Räume durch Verspiegelung ins Unendliche expandieren ließ. Anders als Samaras verwendet Goetz in der Kunstkammer im Georg-Kolbe-Museum jedoch nicht rechteckig geschnittene Spiegelflächen, sondern asymmetrische Scherben, die ein Aufbrechen und Zersplittern der Spiegelungen verursachen. Die Technik des Spiegel-Mosaiks knüpft auch an Arbeiten Niki de Saint Phalles an, etwa an ihre begehbare Monumentalskulptur „Kaiserin“ in dem zusammen mit Jean Tinguely gestalteten Tarot-Garten bei Grosseto oder an ihre Grotte in den Herrenhäuser Gärten von Hannover, deren biomorphe Formen allerdings ein anderes Raumgefühl entstehen lassen. Allen verspiegelten Installationen gemein ist die Interaktion mit dem Betrachter, der durch sein Eintreten gleichzeitig als Performer und gespiegeltes Subjekt Teil des Kunstwerks wird.
(Anna Lent, 2010)

Mit freundlicher Unterstützung der Karin-Abt-Sraubinger-Stiftung und der Deutschen Glas Berlin-Brandenburg.

 

PRESSESTIMMEN

tip
“Kunstkopf: Monika Goetz” (Nachgefragt von Sophia Lux, 28. 12. 2010)

RBB Kulturradio Audiofile – mp3

“Monika Goetz baut die Kunstkammer zu einem Spiegelkabinett um” (Michaela Gericke, 22. 10. 2010)

 

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  • Georg Kolbe Museum
    Sensburger Allee 25
    14055 Berlin

    Tel: +49 (0)30 3042144
    info@georg-kolbe-museum.de

    Mo – So: 10 – 18 Uhr
    7 Euro / ermäßigt 5 Euro

  • Bitte beachten Sie, dass das Museum aktuell für den Besuch geschlossen ist.

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