Wächserne Identitäten – Figürliche Wachsplastik am Ende des 20. Jahrhunderts
01. Juni - 11. August 2002
Kuratiert von Dr. Jessica Ulrich
In der figürlichen Bearbeitung kommt Wachs vor allem im Kontext von Begräbniszeremonie, Ahnenporträt, Votivwesen, Hexerei und anatomischer Unterweisung vor. Auch am Ende des 20. Jahrhundert ist Wachs, das zumeist mit einem großen Naturalismus der Darstellungsweise verbunden ist, Mittel um diese Themen in aktualisierter Form aufzugreifen. Gerade mit der Darstellung des fragmentierten Leibes reflektiert die zeitgenössische Wachsplastik auch den heutigen Körperdiskurs und eine brüchig gewordene „postmoderne“ Identität.
„Wächserne Identitäten“ versammelt dreißig internationale Positionen der figürlichen Wachsplastik an der Jahrtausendwende.
Laura Bruce
Anselmo Fox
Felicitas Franck
James Friedlaender
Beate Gänssle
Interkonferenz3
John Isaacs
Michael Kaul
Vollrad Kutscher
Thomas Lehnerer
Seraphina Lenz
Martine Maffetti
Albert Müller
Mariel Poppe
Bärbel Rothaar
Erika Schewski-Rühling
Iris Schieferstein
Anne Schneider
Gil Shachar
Margund Smolka
Pia Stadtbäumer
Wolfgang Stiller
Thomas Sturm
Paul Thek
Gavin Turk
Brigitte Waldach
Käthe Wenzel
Frauke Wilken
Robert Wilson
Gika Witt
13. August, 12 Uhr
Cerea et Cereus
Wissenschaftliches Kolloquium zur Wachsbildnerei
Veranstaltungen zur Ausstellung:
29. und 30. 6., 10-15 Uhr
Enkaustikworkshop
mit Bärbel Rothaar – Wachsmalkurs für Erwachsene
6. Juli 2002, 17 Uhr
„…wahre Standbilder eines lebendigen Todes…“ Wachsfiguren in der Literatur
Lesung mit Silvia Buchbauer