WEWERKA – Tradtion einer Künstlerfamilie
15. Juni - 09. September 2001
Stefan, Rudolf, Hans und Philipp Wewerka
Stefan Wewerka, Künstler, Architekt und Designer stammt aus einer traditionellen Künstlerfamilie, die sich bis ins 16./17. Jahrhundert zurückverfolgen läßt. Seine Vorfahren waren böhmische Keramiker und Steinmetze; der Vater Rudolf Wewerka und dessen Bruder Hans waren Bildhauer in Magdeburg. Das auf die Plastik spezialisierte Georg-Kolbe-Museum nimmt diesen Zusammenhang zum Anlaß, um erstmals Arbeiten von Stefan Wewerka zusammen mit denen seines Vaters, seines Onkels und seines Sohnes Philipp zu präsentieren. Gezeigt werden Skulpturen und Zeichnungen von Rudolf Wewerka, Steinzeugstatuetten von Hans Wewerka, Zeichnungen von Philipp Wewerka; den Hauptakzent bildet natürlich eine Auswahl von Arbeiten Stefan Wewerkas.
Stefan Wewerka, 1928 in Magdeburg geboren, studierte nach dem Zweiten Weltkrieg Architektur in Berlin. Während seines Studiums legte er den Grundstein für den Wiederaufbau des Studentenheims Eichkamp. Später arbeitete er in Architekturbüros, u. A. Bei Hans Scharoun. Seit den sechziger Jahren betätigt er sich auch als Zeichner, Graphiker, Maler, Bildhauer und Designer. Ende der siebziger Jahre begann seine Zusammenarbeit mit der Firma TECTA, für die er höchst individuelle Möbel entwarf. Berühmt sind vor allem seine Stuhl-Skulpturen, in denen sich bildende Kunst und Design auf unvergleichliche Weise verbinden.
Für die Ausstellung in den Räumen des Georg-Kolbe-Museums hat Stedan Wewerka eine ganz spezielle Auswahl aus seinen Arbeiten getroffen: Skulpturen, Möbel, Objekte und Zeichnungen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Alexander Verlag Berlin (www.alexander-verlag.com) mit zahlreichen Abbildungen und Beiträgen von Bengt Adlers, Ursel Berger, Erna Lackner, Erling Nielsen und Hein Stünke, sowie Texten von Stefan Wewerka. (Preis an der Museumskasse: 28,– DM).
Die beste Interpretation seiner Ausstellung gibt der Künstler selbst: „Fragen und Antworten“ – Gespräch mit Stefan Wewerka in der Ausstellung: So. 1. 7, 29. 7. und 9. 9. 2001, jeweils 15 Uhr sowie in der Langen Nacht der Museen Sa. 25. 8. 19 Uhr (davor gibt es eine Kinderführung um 18 Uhr).